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Du bist, was du verdaust.

Alles was wir zu uns nehmen, muss von unserem Körper verstollwechselt werden.

Macht irgendwie Sinn, was soll sonst damit passieren… 🧐


Unter diesem Aspekt lohnt es sich, zu überlegen, was man den ganzen Tag so in sich rein gibt. Im Ayurveda sagt man dazu «Du bist, was du verdaust».


Durch die verschiedenen Dosha-Ausprägungen, also weil jeder Mensch unterschiedlich ausgeprägte Eigenschaften in sich trägt, ist natürlich auch der Stoffwechsel bzw. die Verdauungskraft (Agni = unser Verdauungsfeuer) jedes Menschen ganz individuell. Vielleicht hast du selber auch schon in deinem Umfeld bemerkt, dass es Menschen gibt, die einen grossen Rohkost-Salatteller supergut vertragen und verdauen und du selber danach unter Verstopfung und Blähungen leidest…? 🤔 Dies könnte damit zusammenhängen, dass du aufgrund deiner Prakriti oder Vikriti bereits viel Trockenheit im Körper hast und deshalb trockene Rohkost nicht so gut verdauen kannst (denn Gleiches verstärkt Gleiches) oder dein Agni grundsätzlich weniger stark brennt.


Gerne versuche ich, diese Dosha-Individualitäten in einem anderem Beitrag noch etwas mehr auszuführen. (Mit dem Bewusstsein, dass dies dann nur eine Theorie ist und wir Menschen im echten Leben viel komplexer und interessanter sind, als das man dem mit einem "schubladisierenden" Beitrag wirklich gerecht werden könnte. ☺️)

 

Es gibt jedoch gewisse Empfehlungen, die man im Ayurveda als allgemeingültig sehen kann und du vielleicht Lust hast, mal etwas darauf zu achten:

-        Die richtige Menge essen. Zu viel, als auch zu wenig Nahrung kann zu Störungen führen. Also, wenn du kein Holz aufs Feuer legst, erlischt es mit der Zeit, wenn du jedoch zu viel Holz draufgibst, erstickt es… Nach dem Essen sollte man sich gestärkt und zufrieden fühlen und keinen Druck im Rumpfbereich oder Müdigkeit verspüren.

-        Zu den Mahlzeiten nicht oder höchstens ganz wenig und vor allem nicht kalt trinken, weil sonst das Agni, unser Verdauungsfeuer ausgelöscht wird. Du kannst dir das auch wirklich ganz bildlich vorstellen; Was passiert, wenn du Wasser auf ein brennendes Feuer schüttest?

-        Hochwertige, frische, saisonale und regionale Lebensmittel bevorzugen, weil sie am meisten Lebensenergie (Prana) und Nährstoffe enthalten.

-        Iss in angenehmer Atmosphäre und in Ruhe. Alles, was dich umgibt, muss von deinem System nämlich auch verdaut werden. Wenn du während dem Essen zum Beispiel ein Streitgespräch führst, kann dies einen negativen Einfluss auf die Verdauungstätigkeit haben. Zudem ist es wichtig, die Nahrung gut zu kauen, weil die Enzyme im Speichel bereits gewisse Nahrungsbestandteile beginnen aufzuspalten.

-        Du solltest erst dann wieder essen, wenn du wirklich wieder hungrig bist. Weil wenn wir etwas essen und der Magen die vorhergehende Nahrung noch nicht verdaut hat, beginnt er einfach damit, die neue Nahrung zu verdauen und lässt das alte unverdaut liegen, was zu Ama führt.

-        Versuche möglichst alle sechs Geschmacksrichtungen innerhalb einer Mahlzeit oder zumindest über den Tag verteilt, abzudecken, weil dies das Dosha-Gleichgewicht und einen gesunden Gewebeaufbau unterstützt. Zudem legt Ayurveda wert darauf, alle notwendigen Nahrungsbausteine (Kohlenhydrate, hochwertige Fette, Proteine, Früchte & Gemüse) einzubeziehen.

-        Die Hauptmahlzeit sollte am Mittag sein, weil dein Agni dann am stärksten ist.

-        Proteine (insbesondere tierische) sollten am Abend vermieden werden, weil diese schwerer zu verdauen sind.

-        Honig sollte niemals erhitzt werden (über 40°C), weil er sonst toxisch wirkt.

 


Das scheinen jetzt doch recht viele Regeln zu sein, an welche man sich halten sollte... 🤯 Dazu sei gesagt, dass im Ayurveda grundsätzlich nichts verboten ist und die Nahrungsmittel nicht in gesund oder ungesund eingeteilt werden. Es lohnt sich allerdings, sein Unterscheidungsvermögen zu schulen und so immer besser zu spüren, was einem selber guttut. 😊⚖️

 

 

 

 

 

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